Zum Verzicht von Jürgen Müller auf eine weitere Kandidatur als Landrat erklären Angelika Fleischer und Maik Babenhauserheide, Fraktionsvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Herford:
„Der Vorschlag, mit einem Kandidaten in die Landratswahl zu gehen, den wir uns mit einer anderen Partei teilen, hat bei uns Grünen zu einigen Diskussionen geführt. Immerhin sind wir eine eigenständige Partei, die mit einer eigenständigen Stimme in ihre Wahlkämpfe geht. Es war somit keine Selbstverständlichkeit, dass Jürgen Müller unsere Mitglieder damals für sich überzeugt hat. Wahrscheinlich hätten das andere Kandidaten nicht so konsequent hinbekommen.
Das spricht für ihn und seine Fähigkeit, sich selbst zurückzunehmen und im Sinne der Sache für seine Ideen zu werben. Wir haben das immer geschätzt und die vertrauensvolle Zusammenarbeit genossen. Gerade in schwierigen Zeiten von Pandemie und nicht zuletzt dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit all seinen Folgen für den Kreis war dieser Landrat ein Glücksfall. Auch in diesen Zeiten haben wir den Kreis nicht nur verwaltet, sondern aktiv gestaltet.
Deswegen bedauern wir, dass Jürgen Müller nicht erneut kandidiert. Wir respektieren diese sehr persönliche Entscheidung natürlich und danken ihm für die gemeinsamen Jahre. Für das kommende Jahr freuen wir uns, dass wir mit Jürgen Müller noch einige Dinge im Interesse unseres Kreises anpacken können“